Altenstädter Gesellschaft für Geschichte und Kultur e.V.
Freitag, 13.09.2019 – Besuch der Institutionen ESOC und EUMETSAT in Darmstadt.
Spannende Einblicke in den WELTRAUM
Ein Besuch der AGGK bei ESOC und EUMETSAT in Darmstadt
Mit
einem
voll
belegten
Bus
brachen
36
Insassen
am
Freitag
13.09.
um
die
Mittagszeit
am
Bahnhof
Altenstadt
zu
einer
Besuchsfahrt
nach
Darmstadt
auf.
Die
Altenstädter
Gesellschaft
für
Geschichte
und
Kultur
e.V.
(AGGK)
hatte
über
die
Darmstadt
Marketing
GMBH
zwei
Führungen
gebucht,
die
eine
mit
2
x
18
Besuchern
bei
der
ESOC,
dem
Kontrollzentrum
der
Europäischen
Weltraumorganisation
ESA
und
die
zweite
mit
maximal
30
Besuchern
bei
der
EUMETSAT
–
Wetterdaten
für
die
Welt.
Die
überzähligen
6
Personen
durften während des EUMETSAT - Besuchs zum Kaffeetrinken in die Darmstadt Innenstadt.
Da
beide
Organisationen
auf
einem
exterritorialen
Bereich
liegen
verlässt
man
jeweils
beim
Betreten
den
Boden
der
Bundesrepublik
Deutschland.
Deshalb
mussten
zuvor
Namenslisten
der
Besucher
eingereicht
werden
und
beim
Einchecken
die
Personalausweise
vorgelegt
werden.
Alle
Teilnehmer
bekamen
einen
Besucherausweis zum Umhängen.
Laut
ESA
ist
der
Weltraum
ist
ein
Schlüsselfaktor
für
Europa.
Er
liefert
Entscheidungsträgern
wichtige
Informationen,
um
auf
globale
Herausforderungen
zu
reagieren.
Die
Raumfahrt
liefert
unverzichtbare
Technologien
und
Dienstleistungen
und
erweitert
unser
Verständnis
für
unseren
Heimatplaneten
und
das
gesamte
Universum.
Die
Europäische
Weltraumorganisation
ESA
gestaltet
diese
Entwicklung
seit
1975
entscheidend
mit.
Sie
bündelt
die
Aktivitäten
von
mehr
als
22
Mitgliedstaaten
und
ist
in
der
Lage
Programme
und
Aktivitäten
umzusetzen,
die
ein
einzelner
europäischer
Staat
nicht
realisieren
könnte.
Sie
entwickelt
Trägerraketen
(Ariane),
Raumfahrzeuge
und
Bodensysteme,
die
Europa
als
Vorreiter
in
der
globalen
Raumfahrt etablieren.
Die
wesentlichen
Bereiche
gliedern
sich
in
die
Erforschung
des
Weltraums,
die
Erderkundung,
die
Ortung
auf
der
Erde
(Galileo),
sowie
die
Kommunikation
aus
dem
Weltraum.
Jedes
dieser
Gebiete
ist
mit
einer
Fülle
von
Aufgaben
in
Unterbereiche
aufgefächert
für
spezielle
Satelliten,
die
in
eine
Umlaufbahn
um
die
Erde
gebracht
wurden
oder
sich
auf
einer
Reise
in
den
Weltraum
befinden.
Man
konnte
auch
erfahren,
auf
welchen
Bahnen
und
in
welchem
Abstand
von
der
Erdoberfläche
die
einzelnen
Satellitengruppen
ihre
Arbeit
verrichten.
In
niedrigen
Höhen
von
einigen
100
km
fliegen
die
Space-Shuttle-Missionen,
in
mittlerer
Höhe
von
z.B.
23.000
km
fliegen
die
Navigationssatelliten.
Von
besonderer
Bedeutung
ist
die
geostationäre
Umlaufbahn
in
knapp
36.000
km
Höhe,
die
vor
allem
von
den
Kommunikationssatelliten
und
auch
von
Wettersatelliten
benutzt
wird,
die
dabei
immer
über
dem
gleichen
Punkt
der
Erde
auf
Höhe
des
Äquators
stehen, da sie sich gleichlaufend mit der Erde um deren Achse drehen.
Bei
der
Führung
wurden
die
Besucher
mit
einem
Einführungsvideo
zunächst
über
den
Aufgabenbereich
der
ESA
informiert.
Ein
im
Außenbereich
stehende
Satellitenmodel
der
Größe
1:1
wurde
in
seinen
Funktionen
erklärt
und
dabei
wurden
auch
viele
Fragen
beantwortet.
Zum
Abschluss
besichtigte
die
Gruppe
den
riesigen
Hauptkontrollraum,
der
nur
bei
neuen
Projekten
benutzt
wird
bis
der
Satellit
auf
seine
vorgesehene
Bahn
gebracht
wurde
und
dort
seine
vorgesehene
Tätigkeit
aufgenommen
hat.
Danach
wandern
Überwachung
und
Steuerung
in
einen
der
vielen
kleineren
Kontrollräume.
Eine
Fülle
von
wunderschönen
Aufnahmen
aus
dem
Weltall
schmücken
die
Wände
in
den
langen
Gängen
der
Anlage.
Am
Ende
konnte
man sich noch mit interessanten Informationsmaterial versorgen.
Eine
kurze
Busfahrt
brachte
danach
die
Gruppe
zum
naheliegenden
Gelände
der
EUMETSAT,
der
europäischen
Organisation
für
meteorologische
Satelliten.
Sie
beschäftigt
sich
rund
um
die
Uhr
mit
allen
Bereichen,
die
mit
Wetter
und
vor
allem
auch
mit
Klima
und
Umwelt
zu
tun
haben.
In
unserer
zunehmend
wetterabhängigen
Gesellschaft
sind
die
Satellitendaten
unverzichtbar
für
die
nationalen
Wetterdienste,
für
Wetter-vorhersagen
und
vor
allem
für
rechtzeitige
Warnungen
vor
wetterbedingten
Gefahren.
Seit
über
30
Jahren
haben
Wettersatelliten
wie
METEOSAT
und
andere
wichtige
Aufzeichnungen
zum
Klimawechsel
gemacht.
Niedrig
fliegende
Satelliten
messen
z.B.
die
Veränderungen
der
Höhe
des
Meeresspielgels
cm
-
genau.
EUMETSAT
hat
28
europäische
Mitgliedsstaaten,
dazu
noch
die
Türkei
und
Kanada.
Sie
wird
von
diesen
und
der
Europäischen
Union
finanziert.
Eine
enge
Kooperation
besteht
mit
der
Wetterbehörde
der
USA
in
meteorologischer Hinsicht und mit der ESA bezüglich der Satelliten.
Nach
dem
Einchecken
im
Modus
wie
zuvor
übernahm
eine
freundliche
junge
Dame
die
Führung
und
gab
eine
Übersicht
in
die
Aufgaben
der
Organisation.
Etliche
Wettersatelliten
waren
im
Freien
als
Model
im
Maßstab
1:1
aufgebaut
und
wurden
im
einzelnen
in
ihrer
Funktion
erklärt.
(siehe
Bild).
Auch
hier
wurden
viele Fragen gestellt und beantwortet.
In
einem
Vortragsraum,
einem
hohen
Raum
an
dessen
Decke
ein
Mehrzahl
kleiner
Satellitenmodele
hingen,
wurden
die
wissensgierigen
Besucher
mit
weiteren
bildunterstützten
Informationen
gefüttert.
Die
Informationen,
die
EUMETSAT
von
den
Satelliten
erhält,
werden
kostenlos
an
die
nationalen
Organisationen
der
am
jeweiligen
Projekt
beteiligten
Mitgliedstaaten
zu
deren
Verwendung
weitergegeben.
Die
Anzahl
der
Satellitendaten
ist
sehr
umfangreich,
wie
zu
Windverhältnissen,
Wolken,
Regen
und
Schneefall,
Ausbreitung
der
Polareisbereiche,
Staubverbreitung
(Sahara
und
Vulkane),
Wellenbewegungen
im
Meer,
Bodenbeschaffenheit,
Pflanzenwachstum,
Brände
(Amazonas)
und
vieles
mehr.
Die
Missionsplanung
umfasst
viele
dieser
zuvor
genannten
Bereiche
und
geht
mit
vielen
neuen
Projekten
bereits
bis
ins
Jahr
2040.
Auch
bei
der
EUMETSAT
gab
es
reichlich
Infomaterial
zum
Mitnehmen
und
dazu
eine
blaue
Stofftasche
mit
dem
Namen
der
Organisation.
Reichlich
mit
neuem
und
interessantem
Wissen
versehen
machte
sich
die
Gruppe zufrieden auf den Heimweg und kam gegen 18.45 wieder am Ausgangspunkt an.
Altenstadt, 14.09.2019 – August Trützler